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Die Stadt Sundern liegt im Sauerland, einer typischen Mittelgebirgslandschaft und ist kreisangehörige Stadt des Hochsauerlandkreises im Regierungsbezirk Arnsberg.
Die Stadt Sundern hat eine Größe von 193,27 km², hiervon sind:
Die Ausdehnung des Stadtgebietes von Nord nach Süd beträgt 17,5 km, von Ost nach West 15,5 km. Bei der kommunalen Neugliederung im Jahre 1975 wurden 19 Ortsteile zur neuen Stadt Sundern zusammengeschlossen. Nach der Einwohnerstatistik lebten am 31. Dezember 2024 in der Stadt Sundern insgesamt 27.654 Einwohner.
Der höchste Punkt des Stadtgebietes ist der Schomberg in Wildewiese mit 648 m über NN, der tiefste Punkt liegt bei Hachen mit 198 m über NN. Die durchschnittliche Höhenlage liegt bei 250 – 400 m. Im westlichen Stadtgebiet liegt der 8 km lange Sorpesee mit einem Fassungsvermögen von ca. 70 Mio. m³, der als Naherholungsgebiet und Trinkwasserreserve für das Ruhrgebiet dient.
Entlang des Röhrtals von Hachen über Stemel und Sundern bis Endorf ist der Großteil der Gewerbe und Industriebetriebe angesiedelt. Dieser Stadtbereich ist stark industriell geprägt. Die Ortsteile um den Sorpesee und im sogenannten Alten Testament (bei Hellefeld) sind von Fremdenverkehr und Landwirtschaft geprägt. Rund 60 % des Stadtgebietes ist mit Waldflächen bedeckt.
Durch den Orkan „Kyrill“ im Jahr 2007, der viele Brachflächen hinterlassen hat und die durch den Deutschen Wetterdienst prognostizierte zunehmende und anhaltende Trockenheit ist die Waldbrandgefahr in den letzten Jahren immer weiter angestiegen.
Die Feuerwehr Sundern wird vom Leiter der Feuerwehr Jürgen Voss und seinen beiden Stellvertretern Andreas Becker und Johannes Grünebaum geführt.
Die rein ehrenamtliche Feuerwehr besteht aus 14 Stadteileinheiten, die in fünf Einsatzbereiche gegliedert sind, sowie aktuell aus fünf Einheiten für Sonderaufgaben.
Allen 14 Stadtteileinheiten ist gemäß Alarm- und Ausrückeordnung jeweils ein eigener Ausrückebereich zugeordnet. Für diesen Grundschutz sind alle 14 Einheiten der Feuerwehr Sundern mindestens mit einem Löschfahrzeug (LF10) mit Gruppenbesatzung (1/8) und einem Löschwassertank von mindestens 1.000 l ausgestattet.
Die SE IuK (Information und Kommunikation) besetzt im Einsatzfall die beiden an der Hauptfeuerwache in der Kernstadt stationierten Einsatzleitwagen (ELW 1) als Führungsmittel und betreibt bei größeren Einsätzen und Flächenlagen die Fernmeldebetriebsstelle in der Einsatzzentrale an der Hauptfeuerwache in der Kernstadt. Weiterhin ist die Drohne der Feuerwehr Sundern bei der IuK-Einheit stationiert. Das Personal der SE IuK wird aus verschiedenen Einheiten der Feuerwehr Sundern gestellt.
Die ABC-Einheit für die Schadenabwehr bei Einsätzen mit atomaren, biologischen oder chemischen Gefahrstoffen ist eine Sondereinheit, die ihr speziell geschultes und ausgebildetes Personal aus allen Stadtteileinheiten rekrutiert und bei entsprechenden Alarmstichworten alarmiert wird.
Die Atemschutznotfall-Staffel (ANS) stellt bei Brandeinsätzen in Gebäuden einen qualifizierten Sicherheitstrupp und sichert die vorgehenden Atemschutztrupps zusätzlich zum normalen (nach der FwDV7 geforderten) Sicherheitstrupp ab. Hierzu wurde im Jahr 2023 die ANS als Sondereinheit gegründet. Die Mitglieder der ANS, welche von der Einheit Stockum gestellt werden, verfügen über eine zusätzliche Ausbildung.
Im Jahr 2024 wurde die Sondereinheit Bereitstellungsraum aufgestellt. Diese ist organisatorisch und personell im Einsatzbereich V angesiedelt. Diese Sondereinheit ist eine speziell ausgebildete Einheit der Feuerwehr, die dafür verantwortlich ist, bei größeren Einsatzlagen einen Bereitstellungsraum einzurichten und zu koordinieren.
Eine ausreichende Verpflegung von Einsatzkräften ist maßgeblich für den Einsatzerfolg. In der Feuerwehr Sundern wurde für diesen Zweck im Jahr 2025 die Sondereinheit Verpflegung (SE-Verpflegung) aufgestellt. Der grundsätzliche Auftrag der Einheit ist die Verpflegung von Einsatzkräften der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen im gemeinsamen Einsatz mit Kalt- und Warmverpflegung sowie Getränken. Ihre Feuertaufe hatte die Einheit bei einem zweitägigen Waldbrand im April 2025 im Bereich der Hellefelder Höhe.
Bei Einsätzen mit hohem Löschwasserbedarf ist der kommunale Löschzug „Wasserversorgung“ alarmierbar, der sich aus den wasserführenden Fahrzeugen verschiedener Stadtteileinheiten (Endorf, Hagen, Hellefeld und Sundern) zusammensetzt. Somit ist die Feuerwehr Sundern mit eigenen Mitteln in der Lage, in kürzester Zeit durch die vorhandenen Tanklöschfahrzeuge und Abrollbehälter rund 33.000 Liter Löschwasser an jede Einsatzstelle im Stadtgebiet zu bringen. Diese Komponente hat sich bei zahlreichen Waldbränden im Stadtgebiet in den vergangenen Jahren vielfach bewährt.
Weiterhin wurde der Zug „Wasserförderung“ aufgestellt, um eine eventuell erforderliche Löschwasserversorgung über eine maximale Entfernung von vier Kilometern aufzubauen. Hierzu stehen im Stadtgebiet ein AB-Schlauch und drei LF 20KatS zur Verfügung.
Neben der Einsatzabteilung unterhält die Feuerwehr Sundern eine Jugendfeuerwehr, eine Kinderfeuerwehr, eine Unterstützungsabteilung sowie die Ehrenabteilung. Zum 01.11.2025 standen der Feuerwehr Sundern in der aktiven Einsatzabteilung insgesamt 475 ehrenamtliche Feuerwehrfrauen- und Männer zur Verfügung. Die Jugendfeuerwehr hatte einen Personalbestand von 135 Mädchen und Jungen. In der Kinderfeuerwehr sind 55 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 12 Jahren aktiv. In der Unterstützungsabteilung waren 17 Personen unterstützend tätig. Die Ehrenabteilung hatte zum Stichtag einen Stand von 154 Mitgliedern (Insgesamt: 836 Mitglieder*innen). Somit sind über 3% der Sunderner Bevölkerung ehrenamtlich in der Feuerwehr aktiv. Erfreulicherweise haben sich die Mitgliederzahlen – entgegen dem Trend im Land NRW – in den letzten Jahren positiv entwickelt. Dieses ist nicht zuletzt ein Verdienst der guten Nachwuchsarbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr.
Der Feuerwehr Sundern stehen derzeit für den Einsatzdienst 43 Fahrzeuge und drei Abrollbehälter zur Verfügung. In der Kernstadt werden notwendige Sonderfahrzeuge (Drehleiter, Rüstwagen, Gerätewagen Atemschutz und Logistik und zwei Einsatzleitwagen) vorgehalten.
Die Feuerwehr Sundern ist eine Freiwillige Feuerwehr mit ehrenamtlichen Kräften. Eine hauptamtliche Wache musste in der Vergangenheit aufgrund der nachgewiesenen Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Sundern nicht eingerichtet werden. Die Bezirksregierung Arnsberg hat hierüber erneut im März 2025 mit Ausnahmegenehmigung für die Jahre 2025 bis 2029 entschieden.
Die Erledigung der notwendigen Aufgaben im Bereich Feuer- und Brandschutz sowie der Gefahrenabwehr werden neben der ehrenamtlichen Wehrleitung durch vier Vollzeitmitarbeitende der Stadt Sundern (Abteilung 5.4) übernommen. Es stehen aktuell zwei hauptamtliche Gerätewarte, ein Brandschutztechniker sowie ein Sachbearbeiter für Feuerwehrangelegenheiten zur Verfügung. Die notwendigen Büros und Werkstätten der städtischen Mitarbeiter befinden sich an der Hauptfeuerwache in Sundern.
„Retten. Löschen. Bergen. Schützen.“ – unter diesem Motto gewährleistet die Freiwillige Feuerwehr Sundern die Sicherheit der rund 28.000 Einwohner der Stadt.
Settmeckestraße 65
59846 Sundern (Sauerland)
