Nach den ersten unwetterbedingten Einsätzen in der Nacht und am Vormittag spitzte sich die Lage am Nachmittag deutlich zu. Ab 13:45 Uhr erreichten im Minutentakt neue Einsatzdepeschen die Einsatzzentrale der Feuerwache in der Settmeckestraße. Bereits am Vormittag wurde vorausschauend durch den Leiter der Feuerwehr Sundern der Einsatzstab einberufen und die Technische Einsatzleitung im Stabsraum "hochgefahren". Ebenso hatte die IuK-Einheit bereits die Einsatzzentrale (FEZ) besetzt.
In der Zeit von 13:06 Uhr bis 23:32 erreichten uns 241 Einsatzmeldungen von der Leitstelle des HSK im gesamten Stadtgebiet. Diese wurden durch Mitglieder der Technischen Einsatzleitung priorisiert und entsprechende Einheiten der Feuerwehr Sundern zugeteilt. Zahlreiche Kellerbrände durch überflutete Keller (teilweise mit Menschenleben in Gefahr) erschwerten unsere Abarbeitung der Vielzahl von Einsatzstellen. Die Einsatzschwerpunkte lagen entlang der Röhr vom Ortsteil Recklinghausen durch die Kernstadt bis nach Hachen.
Großartige Unterstützung erfuhren wir durch weitere Löschzüge der Feuerwehren aus den Städten Olsberg und Medebach. Weiterhin unterstützte und das THW mit mehreren Facheinheiten sowie das Rote Kreuz aus Sundern und Neheim-Hüsten. Auch die Technischen Dienste der Stadt Sundern sowie Mitarbeiter der Stadtwerke Sundern unterstützen an diesem Tag bis an ihre Leistungsgrenzen.
Noch in der Nacht auf Donnerstag waren sich alle Einsatzkräfte einig, dass eine Unwetterlagen in dieser Dimension mit rund 250 Einsatzstellen in der Geschichte des Feuerwehrwesens in der Stadt Sundern bisher nie dagewesen war.