Über 40 Einsatzkräfte probten den Ernstfall – dichter Rauch, vermisste Personen und komplizierte Rettungsmanöver inklusive.
Am Samstagnachmittag wurde es ernst für die Einheiten Hachen–Langscheid–Stemel.
Auf dem rund 50.000 m² umfassenden Betriebsgelände der Heuel & Söhne GmbH „Am Lindhövel“ in Hachen mit Hallenaufbauten von etwa 13.000 m² fand die diesjährige Abschlussübung des Einsatzbereiches 4 statt.
ÜBUNGSSZENARIO - BRANDALARM UND VERMISSTE PERSONEN
Kaum haben die Einsatzkräfte den Übungsalarm erhalten, ist die Lage klar – ein Brand in einer Lagerhalle, in der sich Verpackungsmaterial befindet, ausgelöste Brandmeldeanlage und dichter Rauch, der die Sicht verwehrt.
Ein Gabelstapler ist in Brand geraten. Das Feuer greift auf Verpackungsmaterial über.
Zwei Personen gelten als vermisst. Sie hatten erfolglos eigene Löschversuche unternommen.
Ein Staplerfahrer übersieht auf dem Weg zum Sammelplatz einen Kollegen. Durch die eingeleitete Vollbremsung rutscht eine Gitterbox von der Staplergabel und begräbt den Arbeitskollegen unter sich. Er muss dringend gerettet werden.
Das Szenario setzt die Einsatzkräfte unter Druck.
Der Atemschutz wird aktiviert, zwei Trupps durchkämmen die Halle systematisch und arbeiten sich durch die Rauchschwaden vor. Schritt für Schritt schaffen es die Einsatzkräfte, die vermissten Personen aus der Halle ins Freie zu bringen und den Brand zu löschen.
Der Mitarbeiter unter der Gitterbox wird mit technischem Gerät befreit und dem Rettungsdienst zugeführt.
REFLEXION UND POSITIVE BILANZ
In der Nachbesprechung wurde der Einsatzablauf reflektiert. Die Einsatztaktiken wurden durchgegangen und Potenziale zur Optimierung diskutiert.
Die als Übungsbeobachter anwesenden stellvertretenden Wehrleiter Andreas Becker und Johannes Grünebaum goutierten die beeindruckende Demonstration des fachlichen Könnens und die gute kommunikative Zusammenarbeit.
Ein BESONDERER DANK gilt der Heuel & Söhne GmbH für die Unterstützung der Übung