Im Rahmen der Grundausbildung hat die Feuerwehr der Stadt Sundern jetzt erstmals einen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang am eigenen Standort durchgeführt. Grundsätzlich findet die Ausbildung an der Kreisausbildungsstelle des HSK in Meschede statt. Aufgrund der erfreulichen und positiven Mitgliederentwicklung bei der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtgebiet wurde ein eigener Lehrgang auf Stadtebene notwendig. Geplant war der Lehrgang bereits für das Jahr 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Lehrgang mehrmals verschoben und nun schließlich im April 2021 trotz Pandemie zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Stadt Sundern durchgeführt.
Im theoretischen Teil des Lehrgangs standen u. a. Grundlagen für den Atemschutzeinsatz, Gerätekunde sowie die Einsatztaktik auf dem Lehrplan. Von Feuerwehrarzt Holger Michel wurden in mehreren Unterrichtseinheiten Themen rund um die Grundlagen der Atmung, Atemschutztauglichkeit und die Gefährdung durch Atemgifte vermittelt.
Im praktischen Teil der Ausbildung wurde eine erste Einweisung in die Handhabung der Atemschutzgeräte gegeben. Ziel der praktischen Ausbildung ist, dass die Lehrgangsteilnehmer auch unter Einsatzbedingungen die Atemschutzgeräte jederzeit selbständig und richtig handhaben und einsetzen können. So verbrachten die insgesamt 8 Ausbilder mit den angehenden „Atemschutzgeräteträgern“ in der Zeit vom 14.04.2021 bis 24.04.2021 an der Feuerwache in Sundern rund 32 Ausbildungsstunden miteinander, um ihnen das geforderte Grundwissen und darüber hinaus auch viel Einsatztaktik zu vermitteln. Nach der Feuerwehr-Dienstvorschrift wären nur 25 Stunden für die Ausbildung erforderlich gewesen. Nach der theoretischen Prüfung konnte der stellv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz sicher sein, dass alle frisch ausgebildeten Atemschutzgeräteträger eine gute Ausbildung genossen haben.
Lehrgangsleiter war Hauptbrandmeister Carsten Fischer. Aufgrund der Corona-Pandemie musste für den Lehrgang ein eigenes Hygienekonzept erarbeitet werden. So wurden mehrmals unter Aufsicht bei allen Teilnehmern Corona-Schnelltests gemacht. Während der Ausbildung wurden grundsätzlich von allen Ausbildern und Teilnehmern FFP2-Masken getragen, wenn nicht gerade aktiv mit den Atemschutzgeräten gearbeitet wurde.