Ein Linienbus fährt durch Altenhellefeld als plötzlich ein PKW aus einer Seitenstraße schießt und den Weg kreuzt. Der Busfahrer versucht noch auszuweichen, touchiert den Pkw dennoch massiv mit der Seite und kracht dann mit noch hohem Tempo in ein Wohnhaus. Aufgrund des Aufpralls kommt es im Motorraum zu einem Schwelbrand und der Innenraum des Busses wird verraucht. Die Insassen sind eingeschlossen. Insgesamt neun verletze Personen im Bus und im Pkw sowie aufgebrachte Passanten sind die Folge.
Dieses Übungsszenario wurde durch Kameraden der Einheit Altenhellefeld für die gemeinsame Jahresabschlussübung der Einheiten Altenhellefeld und Linnepe am Samstagnachmittag zusammengestellt.
Zusätzlich unterstützten die Einheit Sundern mit dem Rüstwagen und die IuK-Einheit mit dem Einsatzleitwagen.
Zuallererst mussten sich die Einsatzkräfte einen Überblick verschaffen, was sich aufgrund der Situation garnicht so leicht herausstellte. Unter den neun Verletzten waren sechs Kinder, gespielt von Angehörigen der Jugendfeuerwehr. Zudem waren die Eltern der Kinder als aufgebrachte Eltern am Übungsort. Sie brachten den Einsatzkräften zusätzliche Unruhe ein, indem sie ihre Rolle sehr überzeugend darstellten.
Als dann klar war, wie die Aufgaben verteilt werden, wurde losgelegt. Die verletzten Personen aus dem Bus wurden in einen sicheren Bereich verbracht und dort fiktiv erstversorgt und betreut.
Im Pkw befanden sich zwei Personen die eingeklemmt waren. Aufgrund der gespielten Verletzungen, die professionell geschminkt waren, galt es die Personen schnellstmöglich zu befreien. Hier kam die Technik des Rüstwagens zum Einsatz, der speziell für solche Situationen ausgestattet ist. Mit vereinten Kräften gelang es die Personen zu befreien.
Eine besondere Herausforderung war für die Verletztendarsteller/innen, aber auch für die vielen Zuschauer/innen das sehr kühle Wetter. Zwar schien die Sonne, dennoch fror man ohne Bewegung schnell fest. Die Einsatzkräfte waren von dieser Witterung unbeeindruckt, sie hatten genug zu tun.
So fand wieder eine wichtige Übung für etwa 40 Einsatzkräfte statt, die ihnen viele lehrreiche Momente brachte. Alle konnten ihr Wissen vertiefen und neues hinzugewinnen.
Für die Dauer der Übung war die Grevensteinerstraße gesperrt. Ein Dank gilt der Firma Zacharias für die Bereitstellung des Busses sowie dem Autohaus Hoffman für den Übungs-Pkw, der ein realistisches Üben ermöglichte.